Michael Schaller hat für die Diözese Graz-Seckau bei den Vorbereitungen der Aktion SONNTAGsLICHT mitgewirkt!

 

 

Das SONNTAGsLICHT und seine Entstehungsgeschichte

Sonntag, ein Tag zum Leben, ein Tag der Gemeinschaft, ein Tag des Gottesdienstes, ein Tag des Sports, ein Tag zum Ausspannen, ein Tag der Familie, aber KEIN genereller Arbeitstag. Freilich, es gibt Menschen, die am Sonntag arbeiten müssen, um unser System aufrecht zu erhalten (Krankenpfleger, Sanitäter, Busfahrer etc.), aber der Sonntag soll als Kontrapunkt zur Arbeit unter Woche erhalten bleiben.

 

Das war die Aufgabenstellung für das Projekt SONNTAGsLicht, mit dem das Pastoralamt der Diözese Graz-Seckau unter Bischofsvikar Prälat Dr. Heinrich Schnuderl überlegte, etwas zur Bewahrung der SONNTAGsKultur zu machen. Die Kirchen der Steiermark wollen nicht mit einem Zeigefinger zum Kampf um den SONNTAG aufrufen, sondern die Einladung aussprechen, diesen Tag als Tag der Gemeinschaft und des Lebens bewußt zu begehen.

Den pastoralen Hintergrund für diese Aktion stellte auch die Botschaft des mitteleuropäischen Katholikentages von Mariazell dar, die im Herbst 2004 von den anwesenden Bischöfen verlesen wurde und in der es unter Punkt 5 Die Sonntagskultur bewahren heißt: "Der möglichst arbeitsfreie Sonntag als gemeinsamer Tag größerer Ruhe ist ein hohes Gut, dessen Preisgabe der ganzen Gesellschaft schweren Schaden zufügen würde. Uns Christen ist der Sonntag heilig. Er ist ein Tag des Feierns vor Gott und mit Gott, ein Tag des Dankes für Schöpfung und Erlösung und ein Tag der Familie. Wir wollen Allianzen gegen die Aushöhlung des Sonntags suchen und mittragen. Bitten wir um die Kraft des Heiligen Geistes, dies zu tun".

Im Auftrag der Diözese Graz-Seckau erstellte ich ein Konzept zur SONNTAGsKultur, in dem ich aufzeigte, welche medialen Maßnahmen und Initiativen gesetzt werden könnten, um den Wert des Sonntags den Menschen unseres Landes bewußt zu machen. Als Maßnahme zur konkreten Umsetzung wurde ich mit der Konzeption des Projektes SONNTAGsLicht beauftragt, das als Licht den Sonnt agstisch in den steirischen Haushalten schmücken sollte.

Am Anfang stand eine Bestandserhebung, was es an möglichen Lösungen für solch ein Licht geben könnte. An die zwanzig verschiedene Lösungen konnten aufgezeigt werden, die vom einfachen Kerzenhalter bis hin zu einem Holzkreuz reichten, das in seinem Zentrum ein Teelicht aufnimmt. Die Ergebnisse der Bestandserhebung wurden in einem Pflichtenheft zusammengefasst.

Der Bestandsaufnahme folgte die Kontaktaufnahme mit Grafikern und möglichen Produktdesignern, die das Licht und das dazugehörige Logo entwickeln könnten. Sehr schnell fiel die Entscheidung auf Peter Schaberl von Cactus-Design, mit dem bei der Entwicklung des Logos und des Corporate Design der Stadtpfarrkirche Graz beste Erfahrungen gemacht wurden.

 

Zur Pfarrerwoche im Herbst 2005 wurden im Bildungshaus Seggauberg die ersten Entwürfe präsentiert, die einen Fisch in zwei unterschiedlichen Ausformulierungen und einen Würfel präsentierten. Auch das Motto wurde gemeinsam mit Peter Schaberl entwickelt: "SONNTAG - Der Tag zum Leben".

Parallel zur Logoentwicklung wurden unterschiedliche Varianten des Fischs auf die Möglichkeit der kostengünstigen Herstellung geprüft, und zwar die Herstellung aus Glas, aus Edelstahl und aus Keramik. Glas schied relativ schnell aus, da es in der vorliegenden Form schwierig zu produzieren war, ebenso verhielt es sich mit Keramik, die Variante Edelstahl wurde fixiert.

Nach der Festlegung auf das Material folgte die Ermittlung der möglichen Produktionsverfahren und die Festlegung auf die endgültige Form und Abmessung:

  • Das Tiefziehen des Fisches aus einem Stück musste ausgeschieden werden, da es mit der vorliegenden Geometrie nicht bewältigbar war;

  • Die Herstellung aus zwei Stahlteilen, die miteinander verschweißt würden (Hülle und Boden) schied ebenso aus wie das einfache Einstecken eines Bodens in vorgefertigte Schlitze.

Die Entscheidung fiel letztendlich auf die nun vorliegende Form, bei der ein Edelstahlbogen zusammen gesteckt wird und auf einen Kunststoffboden aufgesetzt wird. Danach wird das SONNTAGsLicht mit einem Teelicht bestückt und in einen Transportkarton verpackt.

Für die einzelnen Komponenten (Stahlteile, Teelichter, Karton) wurden Produktionsfirmen ermittelt und Angebote eingeholt. Mit der Zusammenstellung der Abschlusskalkulation und der Empfehlung für die weitere Vorgehensweise war mein Auftrag abgeschlossen.

In der Umsetzung des SONNTAGsLichtes beauftragten die Verantwortlichen der Diözese Graz-Seckau steirische Firmen mit der Herstellung. Am Aschermittwoch, dem 1. März 2006 wurde die Aktion der breiten Öffentlichkeit vorgestellt, in der Zeit bis Ostern werden in der ganzen Steiermark Haushalte besucht und die SONNTAGsLichter gemeinsam mit einem Meditionsheft als Gruß der Kirche überbracht. Diese Besuchsaktion wird durch eine breite Kampagne (Plakate, Anzeigen in den Zeitungen, Besuchsaktionen bei Vertretern von Land Steiermark und Stadt Graz) begleitet. Die ersten Reaktionen auf diese Besuchsaktion sind äußerst positiv!

 

Informationen zur Aktion SONNTAGsLicht:

 

Mag. Karl Veitschegger (Projektkoordinator)

 

Pastoralamt der Diözese Graz-Seckau

Tel: + 43 (316) 8041 - 246

Mobil: +43 (676) 8742 - 2246

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Web: http://www.katholische-kirche-steiermark.at


Links zu den beteiligten Unternehmen:

 

 

 

 

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