Dort, wo alles begann, soll es sobald nicht zu Ende gehen: Der Ausgangspunkt einer jeder Lebensreise ist der Heimatort, dort, wo man einmal begonnen hat, Wurzeln zu schlagen. Durch die Förderung der Mobilität und sowohl berufliche als auch private Veränderungen gehen die Wurzeln oft verloren; man wird zum Weltenmenschen.

Doch auch Weltenmenschen sehnen sich nach Halt, einem sicheren Hafen, einem Ort, an dem sie bleiben und alt werden möchten. Bei der UNO-Konferenz Umwelt und Entwicklung im Jahre 1992 in Rio de Janeiro wurde mit der Agenda 21 ein Aktionsplan zur städtischen Entwicklung erarbeitet, Innerhalb der Gemeinden werden in enger Zusammenarbeit mit den BürgerInnen Agenda 21 Prozesse durchgeführt um gemeinsam einen lebenswerten Raum zu schaffen. In der Steiermark haben 70 Gemeinden an diesem Prozess teilgenommen.

Einer für alle, alle für einen

Die örtlichen Ressourcen sollen optimal genutzt werden, indem Produkte von Bauern aus dem Ort und vor Ort gekauft werden. Man unterstützt nicht nur die regionale landwirtschaftliche Entwicklung, sondern trägt zum Umweltschutz bei (keine langen Transportwege wie bei Exportgütern, Sicherung der Qualität durch die heimischen Produkte). (Menschliche) Ressourcen nutzen, bedeutet auch, das Miteinander zu fördern und sich gegenseitig zu helfen. Es geht um eine gelungene Integration aller Bürger in das Gemeindegeschehen, durch gemeinsame Veranstaltungen, nachbarliche Treffen, gemeinnütziges Engagement oder (Sport und Kultur-)Vereine. Es geht um kleine Gesten des Grüßens, als Zeichen der Wahrnehmung, und große Visionen eines friedlichen und zufriedenen Miteinanders.

Die Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied

Die Gemeinde von morgen lebt von den Kindern und den Jugendlichen von heute. Viel zu oft wird auf die Bedürfnisse dieser Gruppe vergessen und ihre Initiativkraft und ihr Wunsch nach Mitarbeit und Mitbestimmung außer Acht gelassen. Hier ist es notwendig, dass man eine Gesprächsbasis des gegenseitigen Respekts und des Vertrauens schafft.

Bei baulichen Maßnahmen soll genauso auf ihre Wünsche (Spielplatz, Sporthalle, Fun-Park) eingegangen werden, wie die Bedürfnisse von alten, pflegebedürftigen und körperlich behinderten GemeindebügerInnen berücksichtigt werden sollen.

Nur gemeinsam schafft man eine gemeinsam (er)lebbare Gemeinde!


 

 

 

 

 

 

 

Hier finden Sie die vollständige Version des Merkblattes Nachhaltigkeit ist ... der Lebensraum Gemeinde...